• Dr. Markus Heuring | Frauenarzt Rheine | Bonifatiusstr. 63 | 48429 Rheine
Frauenarzt Rheine

Geburtshilfe & Schwangerschaft

Auf diesen Lebensabschnitt haben sie lange gewartet. Sie sind schwanger! Herzlichen Glückwunsch.

In den nächsten neun Monaten werden Sie sich viele Fragen stellen. Was ist normal? Was darf ich? Stimmt es, was mir meine Freundinnen erzählt haben? Warum habe ich in meiner Schwangerschaft mehr Kummer als andere Schwangere?

Zusammen mit der Hebammenpraxis von Sandra Michler und Stephanie Schwert sowie den Hebammen am Orte versucht Dr. Markus Heuring Ihnen während der Schwangerschaftsvorsorge das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Daher liegt ein Schwerpunkt unserer Praxisarbeit in der Geburtshilfe und in der Perinatalmedizin. Wir haben jederzeit ein offenes Ohr für Ihre Sorgen, Wünsche aber auch für Ihre Freunde über die Schwangerschaft.

In unserer Frauenarztpraxis versuchen wir jeder schwangeren Frau eine ganzheitliche Schwangerschaftsvorsorge anzubieten. Wir erhoffen uns, dass wir somit besser auf alle Fragen und Bedürfnisse ihrer Schwangerschaft eingehen können.

Die Schwangerschaftsvorsorge kann auch im Wechsel mit der Hebammensprechstunde von den Hebammen Sandra Michler und Stephanie Schwert sowie dem Frauenarzt Dr. Markus Heuring erfolgen. Grundlage aller Vorsorge-Termine sind immer die Mutterschaftsrichtlinien. Durch die geteilte Vorsorge haben Sie den Vorteil, dass Ihre Schwangerschaft sowohl aus der Hebammen Sicht als auch durch die Sichtweise eines Gynäkologen beurteilt wird. Eine einseitige Vorsorge wird hierdurch vermieden.

In der Hebammensprechstunde können unsere Hebammen gezielt bei Fragen zur Ernährung, der homöopathischen Behandlung von Schwangerschaftsbeschwerden, beim Taping zur Behandlung von belastenden Schmerzen in der Schwangerschaft oder bei der Vermittlung von Geburtsvorbereitungen oder Wochenbettbetreuungen weiterhelfen.

Wir freuen uns freuen, wenn Sie sich für eine Schwangerschaftsvorsorge mit den Hebammen Stephanie Schwert und Sandra Michler sowie dem Frauenarzt Dr. Markus Heuring entscheiden würden.

Die gesetzliche Krankenversicherung empfiehlt drei Ultraschalluntersuchungen während der Schwangerschaft. Diese werden üblicherweise an folgenden Terminen durchgeführt:

1. Ultraschalluntersuchung: Zwischen der 9. – 12. Schwangerschaftswoche
2. Ultraschalluntersuchung: Zwischen der 19. – 22. Schwangerschaftswoche
3. Ultraschalluntersuchung: Zwischen der 29. – 32. Schwangerschaftswoche

Weitere Ultraschalluntersuchungen sind üblicherweise von der Krankenkasse leider nicht vorgesehen. Gerne führen wir auf Wunsch medizinisch sinnvolle weitere Ultraschalluntersuchungen durch.

Warum wird ein Erst-Trimester Screening durchgeführt? Beim Ersttrimester Screening wird nach Hinweisen auf eine Chromosomenstörung gesucht. Chromosomenstörungen sind u.a. die Trisomie 21 (früher Down Syndrom), die Trisomie 18 oder die Trisomie 13. Das Ersttrimester Screening erfolgt zwischen der 12. und der 14. SSW und setzt sich aus einer Ultraschall-Untersuchung und einer Blutentnahme zusammen.

Bei der Ultraschall-Untersuchung wird u.a. untersucht, wie hoch die Nackenfalte Ihres Kindes ist und ob das Nasenbein ihres Kindes bereits angelegt ist. Zusammen mit den Blutwerten PAPP-A und HCG kann nach wenigen Tagen ein Risikoverhältnis für eine Chromosomenstörung bestimmt werden. Ein solcher Befund wäre z.B. ein Verhältnis wie 1:4 oder 1:1000.

Zu Ihrer Orientierung sind solche Risiko-Verhältnisse für Frauen in Abhängigkeit des Alters in der folgenden Tabelle dargestellt:

Statistisches Risikoverhältnis für die Geburt eines Kindes mit Trisomie 21 am Entbindungstermin:

Alter der Patientin Risikoverhältnis für eine Geburt des Kindes mit Trisomie 21 am Termin
20 jährige Patientin Circa 1:1500
35 jährige Patientin Circa 1: 430
40 jährige Patientin Circa 1:130

Für eine Trisomie 13 / 18 sind solche Wahrscheinlichkeiten deutlich geringer.

Nachteil dieses Tests ist, dass eine klare Bestätigung oder ein klarer Ausschluss einer Chromosomenstörung durch das Ersttrimester Screening nicht erfolgen kann. Hierzu wäre ein sogenannter NIPT (Nicht invasiver pränataler Test) oder eine Fruchtwasser-Untersuchung notwendig. Bei der Fruchtwasseruntersuchung besteht allerdings ein geringes Fehlgeburtsrisiko.

Um den Nachteil eines Screening Testes zu vermeiden (Risikoverhältnis als Testergebnis), kann bei Ihnen ein NIPT durchgeführt werden. In den letzten Jahren werden unterschiedliche NIPTs von verschiedenen Herstellern angeboten. Die meisten können eine Trisomie 21, 18 oder 13 ausschließen oder bestätigen. Ab der 13. SSW ist zusätzlich eine Aussage zum Geschlecht des Kindes möglich. Da in unserer Praxis der Harmony ® Test angewandt wird, kann dieser NIPT auch bei Zwillings Schwangerschaften durchgeführt werden. Leider werden die Kosten für einen NIPT nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

Alternativen zum NIPT sind die Chorionzottenbiospsie oder die Amniozentese. Hierbei werden fetale Zellen gewonnen, die auf Chromosomenstörungen untersucht werden können. Nachteil dieser Verfahren ist das Abortrisiko mit einer Höhe von bis zu 1 % und die gedankliche Belastung durch den Eingriff.

In der Schwangerschaft sollten Sie versuchen, sich vor Infekten zu schützen. Daher ist z.B. ein enger, unnötiger Kontakt mit kranken, fiebrigen Kindern mit einem Hautauschlag zu vermeiden. Haben Sie sich dennoch mit einem Infekt infiziert, sprechen Sie dies bitte bei uns an. Die Meisten Infekte brauchen in der Schwangerschaft „nur länger“ bis sie für Sie und Ihr Kind folgenlos ausgeheilt sind. Bei wenigen Erkrankungen, die in der Schwangerschaft aufgetreten sind, besteht leider zusätzlich ein Fehlbildungsrisiko für Ihr Kind. Hierzu zählen unter anderem Erkrankungen an CMV oder an Toxoplasmose.

CMV

CMV ist eine Viruserkrankung mit einer uncharakteristischen Symptomatik. Mögliche Symptome sind Fieber, Abgeschlagenheit oder Lymphknotenschwellung. Circa 50 % der Frauen zwischen dem 18. und 30. Lebensjahr hatten bereits einen Kontakt mit CMV. Tritt eine Infektion mit CMV während der Schwangerschaft auf, sind die Symptome bei der Mutter weiterhin relativ unsymptomatisch. Beim Kind kann es leider zu schweren Fehlbildungen wie neurologischen Auffälligkeiten, Intelligenzdefizite oder Krampfanfällen kommen. Übertragen wird CMV über Urin, Speichel oder Tränenflüssigkeit. Dadurch erhöht sich die Ansteckungsgefahr für schwangere Frauen mit älteren Geschwisterkindern in Kindergartengruppen, die regelmäßig gewickelt werden. Zusätzlich besteht ein erhöhtes Risiko bei Frauen, die regelmäßig Kontakt mit Tränenflüssigkeit, Speichel etc. haben, wie z.B. in der Krankenpflege.
Wenn Sie bisher keinen Kontakt mit CMV gehabt haben, sollten Sie sich in der Schwangerschaft davor schützen. Ein möglicher Schutz wäre, dass Sie Kinder nur mit Handschuhen wickeln oder sich nach dem Wickeln die Hände desinfizieren. Der Nachweis einer durchgemachten CMV Infektion erfolgt durch eine Blutentnahme. Sollte der Test zeigen, dass Sie bisher keine CMV Infektion durchgemacht haben, wird Ihnen eine Wiederholung der Blutentnahme in der 20. und 30. Schwangerschaftswoche empfohlen. Hätten Sie sich während der Schwangerschaft mit CMV angesteckt, wäre eine gezielte Therapie gegen CMV zur Senkung des Fehlbildungsrisikos möglich.

Toxoplasmose

Toxoplasmose ist eine Erkrankung, die hauptsächlich durch Katzen übertragen wird. Ein weiterer, seltenerer Infektionsweg ist ungenügend durchgebratenes Fleisch von Schweinen, Ziegen oder Schafen. Circa 30-50 % der Frauen hatten in ihrem Leben bereits Kontakt mit Erregern der Toxoplasmose. Ähnlich wie bei der Infektion mit CMV sind die Beschwerden relativ unspezifisch: Am häufigsten liegen Symptome eines grippalen Infektes oder einer Lymphknotenschwellung vor. Tritt eine Toxoplasmose Infektion während der Schwangerschaft auf, besteht leider ein Fehlbildungsrisiko beim Kind. Dabei kann es zu neurologischen Auffälligkeiten, Entzündungen des Auges bis hin zu Erblindung des Kindes oder zu Funktionsstörungen der Leber kommen. Um sich vor der Toxoplasmose in der Schwangerschaft besser zu schützen, sollten Sie die Katzentoilette nicht mehr reinigen oder auf Schmuseeinheiten mit Ihrer Katze verzichten, wenn Sie bisher keine Toxoplasmose Erkrankung durchgemacht haben.
Um Ihr persönliches Risiko für eine Toxoplasmose Infektion besser abschätzen zu können, empfehlen wir Ihnen eine Blutentnahme. Sollte diese Blutentnahme zeigen, dass Sie bisher keine Toxoplasmose Infektion hatten, ist eine Wiederholung der Blutentnahme in der 20. und 30. Schwangerschaftswoche sinnvoll. Läge nämlich während der Schwangerschaft bei Ihnen eine Toxoplasmose Infektion vor, ist eine gezielte Therapie zur Senkung des Fehlbildungsrisikos möglich.

B-Streptokokken sind Bakterien, die bei circa 10-20 % der Frauen im Scheidenbereich vorkommen. B-Streptokokken verursachen bei Ihnen keine Beschwerden (wie zum Beispiel vermehrter Ausfluss oder Juckreiz). Während der Geburt kann sich Ihr Kind an den B-Streptokokken infizieren. Eine zu spät erkannte B-Streptokokken Infektion beim Kind kann einen fatalen Verlauf mit einer schweren Lungenentzündung oder  einer Hirnhautentzündung mit neurologischen Spätschäden nehmen.

Dies ist vermeidbar, wenn ab der 34. SSW eine Kontrolle auf B-Streptokokken erfolgt. Werden B-Streptokokken bei Ihnen nachgewiesen, erhalten Sie vor der Geburt im Kreißsaal ein Antibiotikum, durch das Ihr Kind vor B-Streptokokken-Infektion geschützt wird.

Der Gestationsdiabetes ist eine Diabetes Form, die in der Schwangerschaft auftritt und sich normalerweise nach der Geburt wieder zurückbildet. 5 % der schwangeren Frauen entwickeln im Schwangerschaftsverlauf einen Gestationsdiabetes.

Das frühzeitige Erkennen des Diabetes ist zur Vermeidung von mütterlichen oder kindlichen Komplikationen wichtig. Daher wird entsprechend den deutschen Mutterschaftsrichtlinien ein Diabetes Test zwischen der 25. und der 28. SSW im Rahmen der üblichen Schwangerschaftsvorsorge durchgeführt. In den Tagen vor dem Diabetes Screening sollte Ihre Lebensweise nicht besonders beeinflusst werden. Ein normales Essverhalten, keine besondere körperliche Belastung und kein fieberhafter Infekt vor dem Test bieten optimale Voraussetzungen. Sind die Testergebnisse bei diesem ersten Screening Test auffällig, wird ein Folgetest bei einem Diabetologen veranlasst. Auch die weitere Behandlung (Beratung über Lebensstilfaktoren, Ernährungsberatung oder eine Insulineinstellung) erfolgt durch einen Diabetologen. Sollte bei Ihnen ein Gestationsdiabetes entdeckt werden, erfolgt im Schwangerschaftsverlauf eine engmaschige Verlaufskontrolle, da z.B. das kindliche Wachstum durch den Blutzucker beeinflusst wird.
Da Frauen vermehrt nach einem Gestationsdiabetes im weiteren Lebensverlauf einen Diabetes entwickeln, soll auch nach dem Wochenbett bzw. in den Folgejahren auf eine mögliche Diabetes Entwicklung geachtet werden.

Bei 6 bis 8 % der Schwangeren Frauen tritt nach der 20. Schwangerschaftswoche ein Bluthochdruck auf. Deutlich seltener besteht zusätzlich eine vermehrte Eiweißausscheidung über die Nieren. Daher erfolgt eine regelmäßige Blutdruck- oder Urinkontrolle im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge.
Blutdruckwerte über einem Wert von 140 / 90 mmHg sollten weiter kontrolliert werden. Vielfach zeigt sich, dass die häusliche Blutdruckmessung realistischere Werte ergibt. Daher empfiehlt es sich, den Bluthochdruck regelmäßig zu Hause in Ruhe zu messen und die Blutdruckwerte zu dokumentieren. Durch Ihre Blutdruckdokumentation ist eine gute Einschätzung der Blutdrucksituation möglich.
Leichte Formen der Präeklampsie oder der schwangerschaftsbedingten Hypertonie werden durch Dr. Heuring in der Praxis behandelt. Dabei stehen die medikamentöse Einstellung des Blutdrucks sowie die regelmäßige, sonographische Wachstumskontrolle und die dopplersonographische Versorgungskontrolle des Kindes im Vordergrund.

Da bei Patientinnen, die während der ersten Schwangerschaft unter einer Präeklampsie gelitten haben ein erhöhtes Wiederholungsrisiko für eine Folgeschwangerschaft besteht, wird die medikamentöse Prävention spätestens ab der 16. Schwangerschaftswoche bis zur 34. Schwangerschaftswoche empfohlen.

Nach Abschluss des Wochenbettes und in den darauf folgenden Jahren empfehlen wir Patientinnen, die unter einer Präeklampsie leiden bzw. gelitten haben eine regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks bei ihrem Hausarzt.

Unsere Leistungen für Sie

Frauenarzt Rheine

Geburtshilfe & Schwangerschaft

Frauenarzt Rheine

Verhütung

Frauenarzt Rheine

Brust & Senologie

Frauenarzt Rheine

Frauenheilkunde

Frauenarzt Rheine

Wechseljahrsbeschwerden

Frauenarzt Rheine

Krebsvorsorge